Wunder geschehen

Ab August d.J. – wenn alles gut geht – fährt die BSAG-Linie 4 bis Lilienthal-Falkenberg. Der Vertrag dazu wurde 2006 von der Stadt Bremen und der Gemeinde Lilienthal unterzeichnet. Nachdem der Rat der Gemeinde Lilienthal eine Beschlussvorlage zur Finanzierung zunächst am 17. März 2009 mit 13 zu 12 Stimmen abgelehnt hatte, dann aber einer durch Nachverhandlungen mit Bremen erzielten Verbesserung am 11. Mai 2009 mit 14 zu 10 Stimmen zustimmte, wurden im Juli 2010 Schilder aufgestellt, die einen Baubeginn für Herbst 2010 ankündigten. Der Baubeginn ist im Mai 2011 erfolgt. Die Eröffnung war für September 2013 vorgesehen und dann auf November 2013 verschoben. Aufgrund der Insolvenz des bauausführenden Generalunternehmens im August 2013 verzögerte sich die Fortführung der Baustelle. Die Kosten betragen rund 64 Millionen Euro. Durch die Verzögerung und die Insolvenz ergeben sich Mehrkosten von 10 Millionen Euro. 

Weiterhin war geplant, die Linien 2 und 10 über ihre derzeitige Endhaltestelle Sebaldsbrück zur Osterholzer Landstraße (Linie 2) bzw. zum Daimler-Werk (Linie 10) zu verlängern. Im Februar 2012 erklärte der Verkehrssenator jedoch, dass weitere Planungen zur Verlängerung beider Linien ausgesetzt werden. Stattdessen sollen die Mittel für eine 1,9 Kilometer lange Verbindung der Linien 2 und 10 (Haltestelle: Bennigsenstraße) mit der Linie 1 (Haltestelle: Julius-Brecht-Allee) genutzt werden.In Huchting ist eine Verlängerung der Linie 1 vom Roland-Center nach Mittelshuchting (Brüsseler Straße) geplant. Die Linie 8 soll dort über die Gleise der Bremen-Thedinghauser Eisenbahn bis nach Stuhr und Weyhe-Leeste verlängert werden. Hierfür hat der Rat der Gemeinde Stuhr im Frühjahr 2009 grünes Licht gegeben. Mit einem Baubeginn beider Streckenverlängerungen ist nicht vor 2017, mit einer Fertigstellung nicht vor 2020 zu rechnen.

Weitere Pläne der Bremer Strassenbahn AG, wie z.B. der Weiterbau der Linie 4 nach Worpswede und eine Rundbahn mit Weser-Querung bei Burg-Lesum und Anschluss an das GVZ und Delmenhorst, liegen derzeit auf Eis.