BLACK LIVES MATTER – aber eben auch alle anderen

Was darf ich sagen, wenn ich ausdrücken will, dass ich schwarz sehe? „Politisch korrekt“ oder im Trend der Zeit, meine ich. Muss ich sagen, ich sehe da etwas, was im extrem dunklen Bereich der Farbskala liegt?

Ich sehe es mit einer gewissen Sympathie, wenn die großen Sklavenhändler von ihren Sockeln gerissen werden. Ich begrüße es, wenn Strassen, Plätze und Kasernen einen sinnvollen Namen erhalten und nicht mehr Rassisten oder Faschisten glorifizieren. Aber ich denke auch, dass man es nicht zu weit treiben sollte. Bin ich Rassist, wenn ich aus alter Gewohnheit „Negerkuß“ zu dem köstenlichen Schoko-Sahnestück sage? Mohrenkopf finde ich da schlimmer. Auf die Idee einen farbigen Mitbürger oder Kollegen „Nigger“ zu nennen, würde ich nie kommen. Die Bezeichnung „farblich dunkler pigmentierte Hautfarbe“ ist m.E. eine Frechheit.

Sprache lebt, sie ist einfallsreich und meistens treffend. Wer überholte Begriffe nutzt, ist noch lange kein Rassist. Korrekterweise müsste der Begriff „Rasse“ komplett gestrichen werden, denn es gibt keine verschiedenen Rassen beim Menschen. „Rasse“ ist eine Erfindung der Braunen aus den 20er und 30er Jahren, die meinten sich mit einer „Rasselehre“ und einem Maßband von anderen Menschen abgrenzen zu müssen. Es wäre also sinnvoll den Begriff auch aus unseren Grundgesetz zu streichen.

„Black Lives Matter!“, aber eben auch alle anderen!