Boostern wirkt, aber nicht wie erhofft

Lassen Sie sich nicht verrückt machen durch täglich neue Zahlen und täglich neue Studien, die immer wieder etwas Neues über Corona zu berichten wissen.

Es sind allerdings Ergebnisse, die Geimpfte ungern hören dürften, denn ersten Hinweisen aus England (Studie der Gesundheitsbehörde „UK Health Security Agency“) zufolge könnte der Impfschutz gegen die Omikron-Variante schneller abnehmen als gedacht. An der Bedeutung schneller und effektiver Impfkampagnen ändert das nichts,

Dabei kommt die Studie zu folgenden Ergebnissen: Wer zweimal mit Biontech immunisiert wurde und als Booster Moderna erhielt, soll den Ergebnissen zufolge nach bis zu neun Wochen zu 70 bis 75 Prozent geschützt sein.

Einen Schutz von rund 60 Prozent gegen eine symptomatische Erkrankung an Omikron besäßen nach zwei bis vier Wochen alle, die erst AstraZeneca und dann einen mRNA-Booster erhielten. Für Menschen mit Biontech-Booster sinke der Impfschutz nach zehn Wochen auf 35 Prozent, beim Moderna Booster hingegen auf 45, so die Studie. Bei einer Dreifach-Impfung mit Biontech soll der Schutz bei 70 Prozent liegen – zehn Wochen später bei 45.

Omikron greift um sich, auch in Niedersachsen hatte es zuletzt etwa hundert Infektionen mit der Virus-Variante gegeben, ein vergleichsweise geringer Wert. Es liegt nahe, dass sich das bald ändert – Einschätzungen von Experten zufolge dürfte Omikron auch im Bundesland von Stephan Weil bald die dominante Virus-Form sein. Um die weitere Ausbreitung zu verhindern, hatte die Politik in Niedersachsen zuletzt die Weihnachtsruhe verlängert und auch über Weihnachten geimpft.