Lockdown: Pummel zwinkert dazu

Pummel, die Chefin meiner vierbeinigen Samtpfoten, murmelte mir gestern Abend zu: „So, das habt Ihr nun davon. Jetzt habt Ihr einen Monat lang Ruhe!“ – Sie meinte die Ankündigung der Bundesregierung in Sachen Corona. Ab November haben wir einen sog. „Wellenbrecher-Lockdown“., einen Stillstand des öffentlichen Lebens, aber eben nicht ganz. „Ich hab’s ja gesagt, in der Ruhe liegt die Kraft“, sagte Pummel und verschwand in der Schublade, ihrem neuen Lieblingsplatz. „Jetzt kannst Du Dich endlich einen Monat lang um mich kümmern!“

Die Regeln (AHA) sind verständlich und auch zumutbar. Es geht auch darum eine Überlastung der Krankenhäuser oder, auf deutsch gesagt, den Zusammenbruch des Gesundheitssystems zu verhindern. Es geht um Menschenleben, und nicht darum, dass eine Maske vielleicht doof aussieht oder manche Menschen nicht bis ein Meter fünfzig rechnen können. Um die Einflüsterungen von Verschwörungstheoretikern geht es schon gar nicht.

Eine Regel verstehe ich jedoch nicht: warum sollen Spiel- und Sportplätze für Kinder geschlossen sein, wo sie doch in Schulen und in Kitas ohnehin zusammen sitzen, spielen oder büffeln. Und das bei „vorgeschriebener Lüftung“, also hin und wieder. Bewegung, noch dazu in frischer Herbstluft, ist doch das beste, was es gibt …. nicht nur für Kinder. Gerade in jungen Jahren ist Bewegung, Sport und vielleicht auch Wettkampf besonders wichtig. Ich denke, man sieht den Menschen auch nach vierzig, fünfzig oder sechzig Jahren noch an, ob sie als Kind gelernt haben sich zu bewegen und gelenkig sind, oder ob sie ihr Leben als „Couch-Potato“ verbracht haben.

Das Leben spielt sich draußen vor der Tür ab. Pummel zwinkert dazu. Das heisst, ich kann diesen Beitrag in meiner Ecke veröffentlichen.