Achtung: Sarkasmus

Die folgende Theorie wird manchen Menschen verletzten oder gar erschrecken, denn sie beginnt mit einem „Was wäre wenn…?“

Was wäre, wenn jetzt, genau in diesem Moment alle Corona-Lockdown-Maßnahmen aufgehoben wären und wir ohne große Diskussionen zu einem „normalen“ Alltag zurückkehren würden. Die Kinder könnten zur Schule gehen und für Selbstständige, Kleinunternehmer und Veranstalter gäbe es keinerlei Einschränkungen. Die Bars, Kneipen, Restaurants und andere Etablissements wären wieder voll und es gäbe keine Polizeistunde. Die Menschen, Freunde, Nachbarn, Verwandte könnten sich treffen wann und so oft sie wollen. Das RKI muss nicht mehr ständig von irgendwelchen Zahlen berichten, die ohnehin nur die Hälfte der Menschen versteht. Die Kanzlerin und überhaupt die gesamte Regierung könnten sich wieder um die wirklichen Geschäfte einer Regierung kümmern. Alle könnten reisen, wann und wohin sie wollen. Die Flieger sind voll und die Kreuzfahrtschiffe ausgebucht. Das Leben wäre wieder genau so, wie vor dem Corona-Lockdown.

Die hartgesottenen Sarkasten unter uns sagen, Schwund ist überall und auf ein paar Millionen Menschen mehr oder weniger kommt es nicht an. Nur die Harten kommen in den Garten. Die Natur braucht uns nicht.

Was wäre wenn? Wenn wir dieser Theorie folgen würden, hätten wir unsere humanistische Geschichte und unsere christliche Ethik vergessen. Wir würden uns in einem Dschungel befinden. Jeder gegen jeden. Vermutlich hätten wir unser Menschsein aufgegeben. Und für was? Für ein paar Rollen Klopapier? Für die Freiheit besoffen durch die Straßen zu grölen? Für die Freiheit Parolen von irgendwelchen selbsternannten Vordenkern vor dem Reichstag zu brüllen. – Leute, passt auf, es könnte gut sein, dass gerade ihr die Pandemie nicht überlebt. Impfen lassen wollt Ihr Euch ja ohnehin nicht.

Die Frage was wäre wenn ist absoluter Quatsch, denn eines kann man mit Sicherheit sagen. So oder so stehen wir vor den gleichen Problemen wie vor der Pandemie und keines davon ist gelöst. Der Klimawandel, die Umweltzerstörung, die Hitze und das Wasser werden uns Beine machen, in 20, 30 oder 50 Jahren. Wer heute um die 50 ist, ist nicht gezwungen sich darum zu kümmern. Er wird es nicht erleben. Wer um die 20 ist, hat das Große Los mit dem vollen Programm gezogen. Eigentlich ist es doch nur vernünftig und gerecht, wenn alle – gerade die Älteren – die jungen Aktivisten unterstützen, egal ob es sich um Fridays for Furture oder die die Naturfreunde vom NABU handelt. Niemand sollte sich darüber mokieren, dass ein paar Freitage lang die Schule ausfällt. Das Problem ist zu ernst!

Hausbesetzungen und der Kampf gegen Atomkraft, Endlager und unsinnige Start- oder Autobahnen war in den 70er Jahren ein Anfang. Viele sind damals bereits aufgewacht. Bündnis 90/Die Grünen sind ein Ergebnis davon. Das Ozonloch und der saure Regen, vergiftete Flüsse und Smog waren dicke Brocken auf dem Weg. Es muss also niemand sagen die Generationen vorher hätten nichts getan. Zu wenig vielleicht, aber die Zeit marschiert weiter. Und hoffentlich steht das große Erwachen noch vor dem großen Knall.

Aber ich bin zuversichtlich, denn der Mensch soll ja eine vernunftbegabte Ansammlung von Zellen sein. In den Zeiten der Internetkommunikation gehört hier ein nachdenkliches Smiley hin ….