Wenn die Quote die Richtung vorgibt

Hin und wieder übernehme ich einfach mal Beiträge aus „X“, die sachlich argumentieren oder eine Feststellung treffen, die von allgemeinem Interesse sein könnte.

„Angenommen, eine Fluglinie sucht 100 Flugschüler und lädt junge Leute zu einem Eignungstest ein, bei dem sich 400 Männer und 100 Frauen anmelden.
Wenn wir weiterhin annehmen, dass die Talentverteilung bei den Männern und den Frauen exakt gleich ist, dann werden sich in dem Test 80 Männer und 20 Frauen durchsetzen.

Jetzt aber schaltet sich der Betriebsrat ein und pocht auf eine 50 : 50 Quotenregelung.

Die Geschäftsleitung fügt sich, streicht 30 Männer aus dem Programm und lässt dafür 30 Frauen nachrücken. Aber diese 30 Frauen haben natürlich im Test schlechter abgeschnitten als die 30 gestrichenen Männer, denn sonst wäre sich schon vorher unter den Top-Hundert gewesen.

Die Vorgabe der Quote führt also in dem Fall dazu, dass man Personen mit geringerer Eignung bevorzugt behandelt. Und dadurch verlieren letztendlich alle.
Die 30 Bevorzugten sind überfordert, die 30 Gestrichenen können ihr Talent nicht ausschöpfen; und die Fluggäste müssen damit leben, dass bei dieser Fluglinie nicht die besten Leute im Cockpit sitzen.

In den letzten Jahrhunderten haben Männer zweifellos eine Menge Mist gebaut. Männer haben Frauen dominiert, diskriminiert und unterdrückt. Frauen mussten lange Zeit hilflos mit ansehen, wie Männer selbstherrlich die Posten unter sich aufgeteilt haben. Geschlecht vor Qualifikation. Und jetzt schlagen die Frauen mit der Forderung nach Quoten zurück und argumentieren dabei exakt genauso wie früher die Männer: Geschlecht vor Qualifikation.

Im Grunde möchte man Diskriminierung mit Diskriminierung bekämpfen. Das kann man machen, und vielleicht haben wir Männer es ja auch verdient. Aber es hat halt nichts mit einem gesellschaftlichen Fortschritt zu tun.“

@AlexE1789

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