„Frohe Pfingsten“

Pfingsten gilt nach evangelischer und auch nach katholischen Lesart als der „Geburtstag der Kirche“. Mit den Pfingsttagen endet nach 50 Tagen die Osterzeit. Der Begriff Pfingsten leitet sich von dem griechischen Wort „pentekosté“, der Fünfzigste, ab. Bis zum 4. Jahrhundert wurde an Pfingsten auch die Himmelfahrt Christi gefeiert. Dann entwickelte sich dafür allmählich ein eigener Feiertag.

Frohe Pfingsten

Vermutlich geht Pfingsten auf das jüdische Fest Schawuot zurück, eine Feier der ersten Ernte im Jahr. Dafür kamen auch zahlreiche Pilger nach Jerusalem. Nach einer Apostelgeschichte in der Bibel fegte ein Wind über die versammelten Gläubigen und sie konnten in Fremdsprachen predigen: Sie waren erfüllt vom Heiligen Geist, der sie ermutigte und befähigte, die Frohe Botschaft zu verkünden. Dieses Ereignis gilt als Ausgangspunkt für das missionarische Wirken der Jünger Jesu und ist damit ein zentraler Punkt im Christentum.

Vielfach steht eine weiße Taube als Symbol für den Heiligen Geist und damit für Pfingsten. Der Pfingstochse bezieht sich wie Pfingstrosen auf die Jahreszeit: An Pfingsten trieben Bauern nach einem langen Winter das teils geschmückte Vieh wieder auf die Almen. Noch heute wird dieses Ereignis etwa in Wildemann im Oberharz mit einem Umzug und vielen Besuchern am Pfingstsonntag gefeiert. Andere Bräuche zu Pfingsten wie Maibäume oder Feuer haben regional große Bedeutung.